Psychologische Perspektiven auf die Kriegstüchtigkeit Deutschlands: Individuelle, gesellschaftliche und organisationale Implikationen

Die Diskussion um Deutschlands Rolle als Militärmacht und die Notwendigkeit einer kriegstüchtigen Gesellschaft berührt nicht nur strategische und wirtschaftliche Fragen, sondern auch tiefgreifende psychologische Aspekte. Militärische Aufrüstung ist nicht nur eine Frage finanzieller Investitionen, sondern erfordert auch eine psychologische Transformation der Gesellschaft, der politischen Führung sowie der Streitkräfte selbst. Die zentrale Frage lautet daher: Welche psychologischen Faktoren beeinflussen die Fähigkeit einer Gesellschaft, sich auf einen potenziellen militärischen Konflikt vorzubereiten? Gesellschaftliche Resilienz und psychologische Kriegstüchtigkeit Kriegstüchtigkeit erfordert eine gesamtgesellschaftliche Anpassung, die von Resilienz, Bedrohungswahrnehmung und kollektiver Identitätsbildung geprägt ist. Psychologische Forschung zeigt, dass Gesellschaften unterschiedlich auf Bedrohungen reagieren, abhängig von ihrem historischen Kontext, ihrer politischen Kultur und ihren s...