Psychologische Perspektiven auf autonome Mobilität und Schutz ungeschützter Verkehrsteilnehmender
Die zukünftige Mobilität ist durch autonome und hochautomatisierte Fahrzeuge sowie deren Interaktion mit ungeschützten Verkehrsteilnehmenden geprägt. Dabei stehen psychologische Prozesse im Vordergrund, die Aspekte menschlicher Wahrnehmung, Kognition und Emotion ebenso einbeziehen wie soziale Fragen der Akzeptanz und des Vertrauens in neue Technologien. Vulnerable Road Users sind heute in vielen Regionen der Welt massiv von Unfallrisiken betroffen. Etwa die Hälfte aller im Straßenverkehr getöteten Personen zählt zu dieser Gruppe. Fehlende schützende Fahrzeugstrukturen und oft suboptimale Rahmenbedingungen führen zu schwerwiegenden Verletzungsfolgen. Gleichzeitig fördern wachsende urbane Räume und ein Umdenken in Richtung nachhaltiger Mobilität die Bedeutung von Fußgängern, Radfahrenden und anderen nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmenden. Die Ausweitung moderner Assistenzsysteme, intelligenter Fahrzeugfronten und kommunikativer Schnittstellen zwischen Fahrzeugen und Menschen verspricht...