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Es werden Posts vom Dezember, 2024 angezeigt.

Psychologische Perspektiven auf autonome Mobilität und Schutz ungeschützter Verkehrsteilnehmender

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Die zukünftige Mobilität ist durch autonome und hochautomatisierte Fahrzeuge sowie deren Interaktion mit ungeschützten Verkehrsteilnehmenden geprägt. Dabei stehen psychologische Prozesse im Vordergrund, die Aspekte menschlicher Wahrnehmung, Kognition und Emotion ebenso einbeziehen wie soziale Fragen der Akzeptanz und des Vertrauens in neue Technologien. Vulnerable Road Users sind heute in vielen Regionen der Welt massiv von Unfallrisiken betroffen. Etwa die Hälfte aller im Straßenverkehr getöteten Personen zählt zu dieser Gruppe. Fehlende schützende Fahrzeugstrukturen und oft suboptimale Rahmenbedingungen führen zu schwerwiegenden Verletzungsfolgen. Gleichzeitig fördern wachsende urbane Räume und ein Umdenken in Richtung nachhaltiger Mobilität die Bedeutung von Fußgängern, Radfahrenden und anderen nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmenden. Die Ausweitung moderner Assistenzsysteme, intelligenter Fahrzeugfronten und kommunikativer Schnittstellen zwischen Fahrzeugen und Menschen verspricht...

Auf dem langen Weg der Ertüchtigung: Die Verbesserung der Verteidigungsfähigkeit unter Berücksichtigung psychologischer, kognitiver und sozialer Aspekte

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Die Verbesserung der Verteidigungsfähigkeit eines Landes erfordert nicht nur technologische und strukturelle Anpassungen, sondern auch eine differenzierte Betrachtung der psychologischen, kognitiven und sozialen Dimensionen. Die menschlichen Faktoren – von individueller Wahrnehmung bis hin zu kollektiven Überzeugungen – sind wesentliche Determinanten für die Wirksamkeit von Sicherheitsstrategien. Dieser Artikel beleuchtet die Bedeutung dieser Aspekte vor dem Hintergrund der Herausforderungen der Bedarfsdeckung und der spezifischen Bedingungen des Operationsgebiets Deutschland. Psychologische Dimensionen der Verteidigungsfähigkeit Individuelle Resilienz : Die Resilienz von Soldaten und Sicherheitspersonal ist entscheidend für deren Fähigkeit, in hochstressigen und dynamischen Situationen zu agieren. Psychologische Trainingsprogramme, die Stressbewältigungsmechanismen und emotionale Regulation fördern, können die Einsatzfähigkeit und die langfristige mentale Gesundheit stärken. Wahrnehmu...

Sisu: Die finnische Form der Resilienz

Sisu ist ein zentrales Konzept der finnischen Kultur, das sich schwer in andere Sprachen übersetzen lässt. Es bezeichnet eine innere Stärke, Ausdauer und Hartnäckigkeit, die es ermöglicht, selbst in schwierigen Situationen weiterzumachen. Dabei geht es weniger um kurzfristige Willenskraft als um eine tiefergehende, nachhaltige Form von Resilienz, die sich in Momenten der größten Herausforderung zeigt. Sisu steht für den Mut, trotz Rückschlägen und Erschöpfung voranzugehen und das scheinbar Unmögliche zu erreichen. Kernmerkmale von Sisu 1. Durchhaltevermögen: Sisu beschreibt die Fähigkeit, selbst dann durchzuhalten, wenn äußere Umstände oder innere Widerstände überwältigend erscheinen. 2. Mut: Sisu erfordert, Ängste zu überwinden und trotz Unsicherheit und Risiko zu handeln. 3. Selbstkontrolle: Sisu beinhaltet die Fähigkeit, Emotionen zu regulieren und einen klaren Kopf zu bewahren. 4. Nachhaltigkeit: Anders als kurzfristige Motivation ist Sisu auf langfristig...